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My Adventure 2

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Sonntag, 3. Oktober 2004. Ein schöner Tag, ideal zum Fliegen.
Und wie Sie wissen, schönes Wetter zieht die Piloten immer in die Luft....   

Meine Frau, mein Sohn, meine Schwiegermutter, der Luftbildmacher Propeller Walti und ich hatten uns entschlossen in die Romandie zu fliegen und zwar nach Gruyères. Denn der Propeller Walti wollte dort das Château de Gruyères (Schloss) fotografieren.

Die Cessna 172RG ist ein Superflugzeug mit verstellbarem Propeller, Einziehfahrwerk, 180 PS, 4 Zylinder Boxenmotor und fliegt 130 Knoten/Std. Sie ist mit 2 VOR, ADF, GPS, Auto Pilot und 4 COM Kanälen ausgerüstet. Mein Lieblingsflugzeug.

Die Cessna hat nur vier Plätze: zwei vorne und zwei hinten. Aber wir starteten zu fünft, da mein Sohn auf dem Schoss meiner Frau sitzen konnte. Das Wichtigste war, Masse und Balance zu berechnen, damit das Flugzeug nicht zu schwer zum Starten wurde.

Dies ist sehr wichtig, da unsere Piste in Triengen zu diesem Zeitpunkt nur 395 Meter lang ist. Dies ist die kürzeste Landepiste der Schweiz und eventuell auch von der Welt.

Viele anderen Piloten haben Schwierigkeiten in Triengen zu landen. Für mich ist klar, dass ein Pilot, der in Triengen landen kann, problemlos überall auf der ganze Welt landen kann, sogar auf einem amerikanischen Flugzeugträger.

Wie mittels Masse und Balance berechnet, tankte ich die Cessna 172RG HB-CKT halbvoll, d.h. zirka 120 Liter. Das ist eine Endurance von 2:45 Stunden inklusive einer Reserve von 45 Minuten, die obligatorisch ist.

Morgens um 11 Uhr starteten wir, und zwar mittels Circuit Richtung Mauensee und dann Richtung VOR Willisau, via Solothurn, Grenchen, Biel, Nordneuchâtel, Murtensee, Fribourg, über die Saane und den Lac de la Gruyères.

Um 11:50 landeten wir über Sektor ECHO in Gruyères auf der Graspiste 17. Der Touch Down war super, obwohl die Graspiste ein bisschen nass war. Nach dem Rollen parkierte ich die Cessna vor dem Restaurant. Denn es war gerade Zeit für das Mittagsessen.

Nach dem Essen wollten wir zurückfliegen und da fingen die Probleme an. Der Flugplatzdirektor kam und sagte, dass die Piste ein bisschen nass sei, was den Widerstand erhöhe.

Dies bedeute, dass wir mit diesem Flugzeugtyp nicht zu fünft starten könnten! Darüber könne nicht diskutiert werden, da es bereits viele Unfälle wegen demselben Problem dort gegeben hätte.

Also was sollte ich machen?! Den Entscheid traf ich sehr schnell. Mein Alternativflughafen war Ecuvillens, der 10 Nautical Miles nördlich von Gruyères liegt, etwa19 Kilometer entfernt.

Ecuvillens ist ein Regionalflughafen mit Asphalt bei Fribourg. Ich benötigte mindesten 10 Minuten um dorthin zu fliegen. Es musste schnell gehen, denn in Triengen wartete ab 15 Uhr ein anderer Pilot auf das Flugzeug, das wir gemietet hatten.

Zuerst flog ich meine Frau und unseren Junior nach Ecuvillens, wo ich nach ungefähr 10 Minuten auf der Piste 28 landete. Es gab keine Zeit zu verlieren, auch keine um die Landetaxe zu bezahlen

Ich setzte meine Passagiere ab und rollte wieder auf den Taxiway zum Holding Bay Runway 28. Den Fluglotsen informierte ich per Funk, dass ich zurückkommen und dann die Landetaxe bezahlen würde. Er hatte schon bemerkt, dass ich es eilig hatte.

Nach wenigen Minuten startete ich wieder und flog Richtung Süden nach Gruyères. Als ich funkte, erlaubte mir der Flugverkehrsleiter einen "Straight-in-Approach" zu machen, das bedeutet eine direkte Landung ohne vorher einen Halbkreisel zu fliegen

Das war cool und ich konnte ein bisschen Zeit sparen. Ich lud die anderen zwei Passagiere auf und es ging wieder los Richtung Ecuvillens. Flugzeuge müssen immer gegen den Wind landen und starten.

Da es windstill war, erlaubte mir der Flugverkehrsleiter auf der Piste 35 zu starten, Richtung Norden.
Ein cooler Typ, denn so konnte ich wieder ein bisschen Zeit sparen. Nach wenigen Minuten landete ich wieder in Ecuvillens auf Runway 28.

Es gab keine Minute zu verlieren!
Ich bezahlte schnell die Landetaxen und lud die anderen zwei Passagiere wieder auf.

Danach startete ich problemlos zu fünft auf der Asphaltpiste und flog zuerst Richtung Thun und dann mit Vollgas direkt nach Triengen.

Ich fühlte mich erstmals wie ein Linienpilot, der mit der Cessna hin und her flog. 

Herzlichen Dank
Captain Mira I° Pilot VFR 

Am 16.07.2006 bin ich und der Propeller Walti nach Lommis geflogen. Das Wetter war toll, ja sogar perfekt. Da wir nur zu zweit geflogen sind, nahmen wir die kleine zweiplätzige Cessna-152 HB-CNI.

Lommis ist ein kleiner Flugplatz mit Grasspiste im Kanton Thurgau und die Landung auf der Piste 06 verlief gut.

Beim Retourflug sind wir über Wil, Wattwil, Uznach geflogen und plötzlich sahen wir ein Flugfeld unter uns?! Wangen-Lachen.

Die sogenannte Flying-Beach ist ein sehr schönes Flugfeld im Kanton Schwyz, im Süden vom Zürichsee, mit Asphaltpiste. Das ist mein auswärtiger Lieblingsflugplatz.

Der Down-Wind ist über dem See gemacht und die Piste verläuft parallel zum Zürichsee. Im Sommer gibt es hier immer gute Stimmung und die Leute sind sehr nett.

Also habe ich den Propeller Walti gefragt, ob er Lust hätte dort einen Kaffe zu trinken. „Sehr gerne!“ sagte er.

Deshalb nahm ich sofort die Anflugskarte von Wangen-Lachen hervor und stellte die richtige Frequenz ein.
Sobald wir das OK erhielten, landeten wir auf der Piste 26.

Nach einer gemütlichen Kaffeepause starten wir wieder auf der Piste 26 und flogen direkt zur Flying-Ranch in Triengen zurück.

 Herzlichen Dank
  Captain Mira I° Pilot VFR 

THE ® BLACK EAGLE

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